Wie hat deine Yoga-Trainerlaufbahn begonnen? Wann bist du das erste Mal mit Yoga in Kontakt gekommen?
Als ich 2006 von Graz zurück nach Klagenfurt gezogen bin, war ich sehr traurig und hab meine Herzensheimat vermisst – mein Schwiegerpapa hat mir dann zum Trost einen Yogatag bei Young-Ho Kim geschenkt! Nach diesem Tag hatte ich Muskelkater, konnte meine Arme nicht mehr bewegen und war mega glücklich! Ich hatte Feuer gefangen 🙂
Warum bist du Yoga-Trainerin / Yogalehrerin? Was gefällt dir am meisten an diesem „Beruf“?
Ich mag es, Menschen glücklich zu machen. Sie fühlen sich nach einer Yogaeinheit entspannter, sind mehr bei sich angekommen, haben weniger Schmerzen und oft auch sind sie inspiriert und motiviert ihren Lebensweg voller Freude zu gehen. Das erfüllt mich sehr!
Wie ist dein sportlicher Wertegang vor deiner Yoga-Trainertätigkeit gewesen?
Ich habe immer Basketball geliebt – allerdings war ich richtig schlecht darin :
Welche Yogastile unterrichtest du?
Mein Steckenpferd ist Inside Flow, ich unterrichte sehr gerne Einheiten on beat, und bin dem Inside Yoga Stil treu. Meine Einheiten sind meistens dynamisch, doch ich habe auch ruhige Einheiten mit aktivem Dehnen. Ich liebe Musik, also gibt es in jeder Einheit Musik – manchmal auch live, wenn ich Ukulele spiele 🙂 Ich unterrichte auch Yoga für Schwangere und begleite sie mit Mentaltraining nach Positive Birth.
Welche Ausbildungen hast du selber besucht? Was hat dich am meisten inspiriert? (vielleicht auch wer?) Welche Ausbildung war im Rückblick besonders wichtig / richtig für dich?
Was ist für dich so besonders an der Yoga-Trainertätigkeit?
Mir wird niemals langweilig, meine Arbeit ist niemals eintönig, die Arbeit mit Menschen erfüllt mich jedes Mal. Dass ich mit meinem Wissen Menschen begleiten darf, dass ich sie inspirieren darf, und dass ich sie dabei unterstützen darf, dass es ihnen körperlich und seelisch gut geht – all das macht mich so dankbar!
Du bist ein Inside Flow® Teacher und Ausbilderin für Inside Flow® – wann bist du das erste Mal mit diesem Yogastil in Kontakt gekommen? War es für dich Liebe auf den ersten Yogakurs oder kam der Spirit erst später bei dir an?
Ich war von Anfang an dabei, mit der Mutter aller Flows „With arms wide open“. Wenn ich daran zurück denke, bin ich sehr berührt, denn ich weiß noch wie Young-Ho den Flow unterrichtet hat und dann kamen die ersten Töne des Songs und ich habe angefangen zu weinen, weil ich so viel gespürt hab! Es war unglaublich, ich war sofort verliebt in Inside Flow. Und habe auch gleich begonnen selbst Inside Flow zu unterrichten und Flows zu schreiben 🙂
Nun bildest du auch Inside Flow(r) Trainer aus? Wie ist es zu deiner Referententätigkeit gekommen?
Als ich vor ein paar Jahren mit Young-Ho zusammen bei einem gemütlichen Abendessen am Schlossberg in Graz gesessen bin, hat er mich bei einem Gläschen Wein gefragt, was ich in den nächsten fünf Jahren erreichen möchte. Ich habe sofort gesagt, dass ich weitergeben möchte was ich so liebe, dass es mich so erfüllt auszubilden (damals war es die Grundausbildung) und dass ich das gerne mehr tun würde. Er hat gleich gemeint, dass er gerne möchte, dass ich Inside Flow Ausbilderin werde. Das hat mich mega gefreut!
Was ist das Besondere für dich an deiner Ausbildertätigkeit?
Ich finde es so schön, wenn die Teilnehmer:innen nach und nach AHA Erlebnisse haben, wenn sie sehen, welche Struktur hinter dem Stil Inside Flow steckt und was es braucht, um ihn gut zu unterrichten. Ich bin so gerne unterstützend da und freue mich über das Vertrauen der Leute. Es macht riesig Spass und ist gleichzeitig eine große Verantwortung. Ich mag diese Kombination. Ich gebe immer mein Bestes, damit die Teilnehmer:innen mega viel für ihren eigenen Unterricht mitnehmen können. Und freue mich mit ihnen über ihre Erfolge 🙂 Dabei entstehen sehr schöne Verbindungen.
Neben der Ausbildertätigkeit und deiner Familie hast du auch ein eigenes Yogastudio. Wann wusstest du, dass du gerne ein eigenes Studio eröffnen möchtest? Was macht dabei besonders Spass – und was ist anstrengend?
Besonders schön finde ich, dass das Studio so ein Wohlfühlort ist. Unsere Teilnehmer:innen kommen rein, trinken gemeinsam Tee, plaudern und haben eine gute Zeit vor und während der Einheit. Ich wollte immer schon so einen Ort haben, an dem sich Menschen wie Zuhause fühlen 🙂 Ich mag es auch, dass ich selbst den Stundenplan gestalten kann wie ich denke, dass ich Ausbildungen reinnehmen kann die ich gut finde, und Gastlehrer:innen einladen kann die ich gerne mag 🙂 Und natürlich mein Team, lauter wunderbare Yogalehrer:innen! Was ich anstrengend finde ist die Buchhaltung, die Abrechnungen und all das was an Papierkram so anfällt. Deshalb bin ich sehr froh und dankbar, dass das mein Mann macht 😀
Und die letzte Frage: wie sehen deine Pläne für die nächste Zeit beruflich aus?
Ich freue mich darauf jetzt viel mit Inside Flow zu reisen und auszubilden. Diese wundervolle Art von Yoga möchte ich in ganz Europa unterrichten – besonders freue ich mich, wenn ich in London, Paris und Barcelona ausbilden und Workshops unterrichten darf 🙂 Also das ist zumindest meine Vision!
Alle Logos, Bilder und Texte mit freundlicher Genehmigung von Nicki Vellick.
aktualisiert: 24.02.2023